Außenstandorte
Die Schülerinnen und Schüler der Paul-Meyle-Schule lernen nicht nur im sogenannten "Stammhaus" in der Güldensteinstraße. Teils seit jahrzenten pädagogisch gewachsen, teils augfrund des steigenden Raumbedarfs entstanden und entstehen ausgelagerte Klassenzimmer, Kooperative Organisationsformen und Außenklassen. Die Lehrkräfte gestalten die weiteren Räume. Sie entwickeln mit großem Engagement Lernumgebungen, welche auch auf Herausforderungen und Möglichkeiten der entsprechenden Standorte angepasst sind . So bieten diese unterschiedliche Möglichkeiten der Teilhabe, auch entsprechend der Möglichkeiten der Kinder.
KoF an der Ludwig-Pfau-Schule / Luise-Bronner-Realschule

Die Kooperation zwischen der Ludwig-Pfau-Schule und der Paul-Meyle-Schule besteht schon seit dem Jahr 2000. Im Schuljahr 2012/13 Jahren kam die Luise-Bronner-Realschule am Standort hinzu (bis zum Schuljahr 15/16 unter dem vorherigen Namen “Außenstelle der Dammrealschule“). Schnell wurde von den Kollegien beschlossen, dass die Außenklassen eine "Kooperative Organisationsform" der beiden Schulen werden soll und somit zur Schulorganisation und zum Schulleben selbstverständlich dazugehören.
Die KoF besteht aus drei Klassen am Schulstandort in der Hoover-Straße. Eine Grundstufenklasse, eine Hauptstufenklasse und eine Berufsschulstufenklasse. Jede Klasse hat je nach Altersstufe eine Kooperationsklasse in der Grundschule oder der Realschule. Diese treffen sich mehrmals in der Woche und haben zum Beispiel Sport, Kunst, Musik, Deutsch oder auch schon Biologie gemeinsam! Die LehrerInnen und die betreuenden Kräfte der Paul-Meyle-Schule begleiten die Schülerinnen und Schüler in die Kooperationsstunden und stehen in engem, freundschaftlichen Austausch mit den Lehrkräften der Kooperationsschulen. Alle Feste werden gemeinsam gefeiert, man ist Teil der SMV und komplett im Schulleben integriert. Die Schülerinnen und Schüler kennen sich meist schon seit ihrer Einschulung und pflegen ein tolles, respektvolles Miteinander. Natürlich gibt es auch Streit und Konflikte, aber das gehört unserer Meinung nach zu jedem Erwachsen-werden dazu und bietet Chancen für Weiterentwicklung.
Die Schülerinnen und Schüler der Paul-Meyle-Schule haben ihre eigenen Klassenzimmer. Dort findet der reguläre Unterricht statt, wenn wir nicht in der Kooperation sind. In vielen Fächern ist es pädagogisch wert- und sinnvoll im kleinen Rahmen zu lernen.
Eine weitere Besonderheit des Außenstandortes ist die Arbeit nach dem Montessoriprinzip, insbesondere in der Grundstufe. Die Kooperationsschule ist eine Montessorischule und die Lehrpersonen der Paul-Meyle-Schule dieser Klassenstufen haben eine zusätzliche Qualifikation für die Montessori Lehr- und Lernform.
Im Jahr 2015 wurde die kooperative Organisationsform mit dem Inklusionspreis der Bürgerstiftung Heilbronn ausgezeichnet.
Der gemeinsame Unterricht und die gemeinsamen Aktivitäten schaffen einen Raum der Begegnung von Schülerinnen und Schüler mit und ohne Behinderung. Die Kinder lernen voneinander und miteinander. Durch diese Begegnungen erweitern Menschen ihre sozialen Kompetenzen und machen die wertvolle Erfahrung, dass es normal ist verschieden zu sein. Sie lernen aufeinander zu achten und dass jeder Mensch seinen Wert hat.
Der Außenstandort bietet somit eine äußerst sinnstiftende Umgebung für individuelles Lernen, Inklusion und Aktivität und Teilhabe am gesellschaftlichen Leben von Menschen mit einer Behinderung.
Außenklassen an der Staufenbergschule

An der Staufenbergschule - einer Grundschule, die sich in unmittelbarer Nachbarschaft zur Paul-Meyle-Schule befindet, gibt es mehrere ausgelagerte Klassenzimmer der Paul-Meyle-Schule. Die Schülerinnen und Schüler sind im Grundstufenalter. Aufgrund der räumlichen Nähe fahren die Kinder morgens zum Stammhaus bzw. von dort aus nach Schulschluss auch wieder nach Hause. Die jeweiligen Klassen gehen morgens gemeinsam zur Staufenbergschule und nutzen dort ihre Klassenzimmer und die dortige Mensa. Der Sport- und Schwimmunterricht findet an der Paul-Meyle-Schule statt. Die Klassen verbringen oftmals auch die Pausenzeiten an der Stammschule. Wir nutzen so die Möglichkeit Schutzräume zu bieten und dennoch, wenn es möglich ist, diese begleitet zu verlassen.
Die räumliche Nähe zur Stammschule hat den Vorteil, dass die Kinder auch an den dortigen Angeboten wie der Klangentspannung, Psychomotorik und dem Reiten teilnehemn können. Zudem können die Lehrkräfte auch spezifische Fachräume des SBBZ, wie den Snoezelen-Raum auf kurzem Weg erreichen.
Im Rahmen der Kooperation mit der Staufenbergschule findet regelmäßig gemeinsamer Unterricht mit einer festen Partnerklasse statt. Vorzugsweise in den Fächern Sachunterricht, Sport, Musik, Kunst und Religion. Außerdem gibt es gemeinsame Aktivitäten wie Theaterbesuche oder Projektwochen.
Die Zahl der Außenklassen an der Staufenbergschule ist seit dem Schuljahr 2025/26 auf 6 Klassen der Grundstufe gewachsen. In den Räumen im Erdgeschoss können auch Schülerinnen und Schüler mit einer Komplexen Behinderung barrierefrei unterrichtet werden.